Ich möcht’ zurück auf die Straße
(21.9.2016)Die sog. Street-Fotografie. Ein schwieriges Thema, schon wegen der gesetzlichen Situation. Fragt man die Menschen, bevor man sie fotografiert, dann sehen sie nicht mehr so aus, wie man sie sah, bevor man sie fragte. Fragt man sie nicht …
Und davon ganz abgesehen: Will ich, und wenn ja wie weit in die Privatsphäre anderer eindringen?
Um etwas darüber zu lernen, wie man das macht, habe ich in den letzten Tagen sogar einen online-Kurs gekauft.
Der dortige Lehrer zeigte, wie er es macht: Anpirschen, tarnen, und dann ohne Rücksicht auf Gesetzeslage und Privatsphäre voll drauf. Sogar Videos von erfolgreichen Abschüssen hat er im Netz, da ist dann in groß noch einmal das verwunderte Gesicht des- oder derjenigen zu sehen, die gerade abgeschossen wurde.
So habe ich denn das Geld für den Kurs ausgegeben, nur um zu merken: Nee, das möchte ich nicht lernen. Aber auch das ist ja eine Erkenntnis.
Vielleicht kann man ja auch schöne, gute, ansehenswerte Bilder machen, ohne dass die Menschen darauf erkennbar sind. Vielleicht sogar eines Tages welche, die die Geschichte des Moments erzählen.
Ich arbeite daran.
Und so siehts im Moment aus - ein par Bilder aus den letzten Wochen.